Seine Existenz unterdrücken

Es war mitten in der Nacht, das Zimmer war schwach erhellt von der frischen Luft, die durch das offene Fenster hereinströmte und die Vorhänge flattern ließ. Islinda lag im Bett, umgeben von einer drückenden Stille, während sie an der Schwelle zum Schlaf schwebte. Plötzlich ließ ein kühles Kribbeln die Luft erzittern, und ein Gefühl beklemmender Vorahnung überkam sie wie eine kalte Woge, die gegen ihre Haut prallte.

Islinda spürte die drohende Präsenz, bevor sie sie erblickte – eine Schattengestalt schwebend über ihr wie ein dunkles Phantom. Ruckartig schnappten ihre Augen auf, gerade als Hände sich erbarmungslos um ihre Kehle legten und die plötzliche Bewegung die Ruhe des Raumes zerbrach.

Instinktiv rang Islinda nach Luft, ihre Finger kratzten an den Händen, die sie zu ersticken drohten. Als jedoch das Licht auf das Gesicht fiel, erfüllte sie mit grauenhafter Gewissheit die Erkenntnis, dass nicht Elenas verzerrtes Antlitz über ihr schwebte, sondern das von Aldric. Zum Teufel.