Der Hund frisst die Reste vom Tisch

Islinda war wie erstarrt, Tränen rannen ungehindert über ihre Wangen. Sie hatte es gespürt - jede Qual, jeden Schmerz, jede Furcht und Depression, die Azula durchlebt hatte. Es war, als hätte sie ihr eigenes Leid erlebt, als wäre Azula verschwunden und sie hätte während dieser Tortur ihren Platz eingenommen.

Selbst jetzt konnte sie die Gedanken erkennen, die im Kopf des Dämons schwirrten. Islinda stöhnte und hielt sich den Kopf. Das war zu viel. Sie hatte das nicht gewollt. Warum passierte das ausgerechnet ihr? Es gab so viele Menschen, Fae, die Azula hätte wählen können, um dieses Schicksal mit ihr zu teilen, warum sie?

Plötzlich durchbrach das quietschende Geräusch von Metall, das aufgezogen wurde, die düstere Stille des Gefängnisses. Azulas Augen sprangen erwartungsvoll auf, das plötzliche Geräusch riss sie aus der Taubheit ihrer Existenz. Gleichzeitig hob Islinda ihren Kopf, und ihr Gesichtsausdruck spiegelte Azulas Mischung aus Hoffnung und Befürchtung wider.