Die Schatten in ihren Augen

Es war, als hätten die Himmel Auroras Flehen erhört – nach einem Donnergrollen beruhigte sich der Himmel, kein Blitz zuckte mehr. Aber draußen ergoss sich der Regen in Strömen.

"Oh nein… was ist, wenn er sich verirrt?" Aurora wurde plötzlich bewusst, dass auch Everett keinen Orientierungssinn hatte. Ihre Sorgen wuchsen.

Die Zeit schlich dahin. Sie schaute immer wieder auf ihr Handy - kaum zehn Minuten waren vergangen, doch es kam ihr vor, als wäre Everett schon ewig fort.

Sie ging um den Tempel herum, der kalte Wind wehte herein und ließ ihre Kopfhaut prickeln.

Sie hatte keine Ahnung, wie viel Zeit verstrichen war. Jedes noch so kleine Geräusch von draußen ließ sie zusammenzucken. Ihre Nerven lagen blank.

Immer wieder warf sie Blicke zum regendurchtränkten Eingang, konnte jedoch nur einen weißen Vorhang erkennen, der vom Himmel herabfiel.