Drei im Sand

Die zusätzliche Woche, die sie getrennt verbringen mussten, war eine Vorsichtsmaßnahme. Eine notwendige. Das verstand Emily, aber das hieß nicht, dass es ihr gefallen musste. Ihr fehlte der Schlaf, das Penthouse und vor allem Derek.

Die faulen Morgen im Bett, die zufälligen Gespräche, mal albern, mal herzlich, waren passé.

Anstelle dieser Sanftmut gab es jetzt nur noch Schmerz und Angst – so viel Angst. Emily war bereits so oft in ihren Träumen gestorben, dass es nicht mehr lustig war. Sie war ertrunken, erwürgt, gehängt, mit einem Kissen erstickt worden. Name it, sie hatte es erlebt. Doch der Traum, den sie jetzt hatte, war anders.

Zunächst einmal war ihr bewusst, dass sie träumte. Doch alles fühlte sich so real an, dass Emily begann, an dem Teil von sich zu zweifeln, der sich an die Momente vor dem Einschlafen erinnerte.

Emily war von Sand umgeben, viel schönem, goldenem Sand. In jede Richtung, die sie sah, war er zu sehen.