Ein begnadeter Ger

Xu Feng lag auf der Bank und genoss seine Zeit für sich. Dies war das Äußerste an Alleinsein, das ihm gestattet wurde - Xu Si saß in einer Ecke auf einem Hocker und nähte etwas.

Nach seinem Ohnmachtsvorfall musste Xu Si, selbst wenn sie aufs Klo musste, mit jemand anderem wechseln. Er konnte nicht einmal allein zur Toilette gehen!

Es war einerseits irgendwie verdient, andererseits übertrieben, aber auch irgendwie süß, oder vielleicht?

Xu Feng starrte in die Strahlen des Gewächshauses und hatte sein Buch schon längst zur Seite gelegt, verloren in Gedanken. Der goldene Ring an seinem Finger drehte sich ununterbrochen, während er damit spielte.

Seit ein paar Tagen hatte er keinen Kontakt zu Xu Zeng gehabt. Obwohl ihn das früher beunruhigt hatte, fühlte er sich mit dem Ring am Finger nun viel wohler - es war, als könnte er Xu Zeng durch Raum, Zeit und die Leere hindurch spüren.