Im schwindenden Licht des späten Nachmittags saßen Xu Zeng und Xu Hu Zhe neben dem Wasserfass, ihre Mienen spiegelten einen Strudel widerstreitender Gefühle wider.
Als Xu Zengs Blick auf Xu Hu Zhe fiel, verzerrten sich seine Gesichtszüge in einer Mischung aus Schock und Unsicherheit. Lag es an Verwirrung oder Zorn, dass sich Sorgenfalten auf seiner Stirn bildeten? Inmitten der wirbelnden Gedankenflut konnte er es nicht genau sagen.
Auch Xu Hu Zhe war von der Heftigkeit von Xu Zengs Reaktion überrascht. Hatte er einen wunden Punkt getroffen? Fühlte sich Xu Zeng abgestoßen oder war es etwas völlig anderes?
Xu Hu Zhe war ein Sklave gewesen – oder war es zumindest einmal. Und sie waren beide Männer. Dass sie beide Xu Feng vermissten, war beunruhigend, doch ihre Reaktionen und kürzlichen Handlungen ergaben keinen Sinn.