Die Wut, die erstickende Frustration – sie schmolz, ein wenig.
Sie gingen ein Stück schweigend weiter, das Spannungsgefühl zwischen ihnen noch präsent, doch nicht mehr erdrückend.
Dann durchbrach eine leise Stimme die Stille.
„Als ich jung war, hatte ich ein hitziges Gemüt."
Xu Feng blinzelte und neigte seinen Kopf zu Xuan Yang. Wollte sein Mann ihn nur trösten? Das war unwahrscheinlich. Xuan Yang war nicht der Typ für Lügen, nur um tröstlich zu wirken.
Das Gesicht seines Mannes blieb ruhig, unberührt, wie es seine Art war, doch in seinem Ton lag etwas... fast Wehmütiges.
Xu Feng ließ einen leisen Atemzug entweichen. „Das ist wohl eine Sache der unsterblichen Blutlinien, oder?"
Es war eigentlich keine echte Frage. Er kannte die Antwort schon.
Er war ein Dämonenwesen – in jeder Hinsicht – doch Träger unsterblicher Blutlinien und Dämonenwesen waren aus ähnlichem Holz geschnitzt. Der wahre Unterschied bestand im Reinheitsgrad ihrer Blutlinien.