Blitze in Rot.
Wogendes, unheimliches Rot. Blutrot. Überall Blut auf seinem Körper.
Und dann Schwarz.
Dick, wie gerinnende Tinte. Blut, das wie Tinte aussieht. Überall auf seinen Händen.
Spritzer.
Agni hob den Kopf und starrte auf sein Spiegelbild im beschlagenen Spiegel. Für zwei Sekunden ließ er das Wasser laufen, als könnte er sich diesen kleinen Luxus leisten, bevor er es mit Bedauern abstellte. Wenn es möglich wäre, würde er das Wasser sammeln und seinen Kopf hineintauchen, um ein wenig abzukühlen, aber...
Das Spiegelbild zeigte die Realität. Seine einst dunklen, lebendig glühenden Augen waren nur noch hohle, eingefallene Abgründe. Seine Haut war trocken, geschunden von der mit Miasmen durchsetzten, feindlichen Luft. Erste Falten zeichneten sich auf einem Gesicht ab, das einst als Inbegriff von Jugendlichkeit galt.