Eine Nacht allein.

Yu Dong starrte auf das zerstörte Rad der Kutsche und dann auf den heftigen Regen, der die Straßen der Stadt regelrecht überschwemmte. Die Geschäfte waren verrammelt, und keine Menschenseele war zu sehen. Sie hätte per Anhalter nach Hause fahren können, aber —

Gerade als dieser Gedanke ihr in den Sinn kam, sah sie, wie ein hölzernes Schild vom Dach eines Ladens, drei Häuserblocks entfernt, herabstürzte und bedrohlich nahe an ihr vorbeiflog. Sie konnte zwar nach Hause zurückkehren, aber das hätte bedeutet, ihren Kopf zu riskieren. Bei diesem Nieselregen nach Hause zu gehen, wäre das Dümmste gewesen, was sie hätte tun können. Zum Glück hatte sie schon zu Hause Bescheid gesagt, dass sie sich verspäten würde, und Fang Chi sollte mit Zhu Qian und den Kindern bei den Mers bleiben, bis sie zurückkehrte.