Yu Jiao fühlte sich extrem benommen. Zugleich spürte sie ein Kribbeln an der Seite ihres Kopfes. Sie konnte nicht beschreiben, ob es schmerzhaft war, denn ihr Bewusstsein schien zu schweben. Es war, als wäre sie wach, aber doch nicht.
Dann hörte sie zwei Personen sprechen.
„Mo Guang Lin, es ist mir gleich, was deine Tochter gesagt hat. Meine Tochter liegt immer noch bewusstlos da und du machst ihr schon Vorwürfe? Glaubst du wirklich, deine Tochter ist eine Heilige, die nichts falsch machen kann? Nun, ich sage dir, meine Jiao Jiao würde so etwas niemals tun!"
„Ich mache ihr keine Vorwürfe, Xiuying. Ich erkläre lediglich Jian-ers Sichtweise", entgegnete eine andere Stimme.
Yu Jiao erkannte diese Stimmen. Die Frauenstimme war die ihrer Mutter, während die Männerstimme ihrem Stiefvater gehörte. Sie konnte hören, was sie sagten, aber es war, als ob ihr Gehirn sich weigerte, es zu verstehen. So kam ihr das Gespräch vor wie ein unaufhörliches Summen.