426. Nah genug

Das Schweigen hing eine Weile wie ein bleierner Vorhang zwischen ihnen, und Mauve konnte nichts anderes tun, als sie mit einem gespannten Blick zu mustern. Sie hob den Kopf, um Jael anzusehen, erwartungsvoll auf eine Erklärung wartend, doch sein strenger Blick war unergründlich, sein Gesichtsausdruck verriet nichts.

Es war Danag, der schließlich die Stille durchbrach; mit einem melancholischen Lächeln sah er sie an. Er wirkte weder dankbar, noch sah er abgeschreckt durch ihr Angebot aus.

„Danke für dein Angebot, Mauve, aber wir sind nicht mehr weit vom Schloss entfernt. Du bist sicher ermüdet von der Reise. Es gibt keinen Grund, dich noch weiterem Stress und Schmerz auszusetzen. Es ist nicht so schlimm, ich werde durchhalten."

Mauve nickte, irgendwie berührte es sie traurig, dass ihre Hilfe nicht gefragt war. Aber es war nicht das erste Mal, dass das passierte, und sie vermutete den Grund zu kennen.