Der Raum war düster, nur ein wenig Licht fiel durch die gewaltigen Fenster, obwohl der Mond perfekt mit ihnen im Einklang stand. Lord Seraphino saß in der Raummitte, den Rücken zum Fenster gewandt, und eine junge Vampirin ruhte auf seinem Schoß.
Otis stand Seraphino gegenüber. Das Mondlicht, das durch das Fenster fiel, spiegelte sich in seinem Gesicht wider, und es war offensichtlich, dass er keine guten Neuigkeiten zu überbringen hatte. Seraphino gab die Stimmung seines Gesichtsausdrucks wieder – nur war seinem ein Anflug von Zorn beigemischt.
"Also los, Otis. Du störst meine freie Zeit."
Otis nickte und räusperte sich, verachtend die Aufgabe, die ihm zuteilgeworden war. Jeder andere wäre tot, bevor die Botschaft vollständig übermittelt wäre; er war der Auserwählte – der, der am ehesten überleben würde.