Mauve fröstelte bei Danags Worten. Sie hatte nur an den Teil gedacht, in dem sie Jaels Gefährtin als seine Liebste war. Sie hatte nicht aus der Sicht der Rolle betrachtet, die sie als Gemahlin des Primus im Königreich spielen musste – die buchstäbliche Königin der Vampire.
„Bitte denken Sie nicht zu viel darüber nach", sagte Danag, als sie erstarrte. „Ich wollte Sie nur darauf hinweisen und sicherstellen, dass Sie sich Ihrer Rolle bewusst sind. Ob Mensch oder nicht, der Primus hat Sie auserwählt, und das ist wirklich alles, was zählt."
Mauve nickte, doch sie konnte ihre inneren Schreie hören. Die Zweifel und die Sorgen drohten sie langsam zu ertränken. Hatte sie das Zeug dazu, die Königin der Vampire zu sein? Hatte Jael die richtige Wahl getroffen? Sie war überzeugt, dass er es getan hatte. Sie wollte niemand anderen an Jaels Seite, so wie sie es war; das warf die Frage auf: Hatte sie wirklich das Zeug dazu, zu führen – geschweige denn Vampire anzuführen?