Der Ruheraum ähnelte einem luxuriösen Hotelzimmer. Ein riesiger Kronleuchter hing an der Decke. Ein 146-Zoll großer, schmaler Fernseher nahm die ganze Wand ein und ihm gegenüber befanden sich samtige Sektionssofas, die Flair eines Heimkinos vermittelten. Dazu gab es eine Bar-Lounge, in der Mr. Agenors stolze Weinsammlung wie eine Kriegstrophäe in einer Vitrine präsentiert wurde.
Zions Schritte wurden durch den dicken Teppichboden gedämpft. Sofort steuerte er auf das Sofa zu, ließ sich darauf nieder und schlug ein Bein über das andere, in einer königlichen Pose, die an Adel erinnerte. Als Lu Yizhou ihm folgte, wurde die Tür hinter ihm abrupt zugeschlagen und verriegelt.
„Ich – ich bin wirklich sehr leid!" Der Kellner wiederholte es immer wieder, während seine Stimme und seine Schritte allmählich verklangen, bis nur noch eine drückende Stille zwischen den beiden eingeschlossenen Männern herrschte.