Das Wasser rauschte in Kaskaden über ihre nackten Körper und funkelte sanft im Licht.
Ellen versteifte sich. Es war zuvor im Bad ganz angenehm gewesen – das Wasser war durch die Seife getrübt und mit Rosenblättern bedeckt, was ihm die Entblößung ersparte, egal wie sehr er sich schämte. Doch nun war plötzlich alles offen sichtbar! Ellens Gesicht errötete heftig, als er sich enger an Lu Yizhou klammerte und sich so bloßgestellt und verwundbar fühlte, wie er es sich früher nie gestattet hätte.
Damals hatte Lu Yizhou ihn gefragt: "Vertraust du mir?", mit einer so sanften, bezaubernden Stimme, als flüstere ein Teufel. Zu seiner völligen Verwirrung und Empörung vertraute Ellen diesem Mann wirklich. Bei Lu Yizhou empfand er nur Frieden und Gelassenheit. Es war, als hätte er endlich jemanden gefunden, dem er bedingungslos vertrauen konnte, jemanden, der ihn für nichts verraten würde.