Tag dreiundsechzig...
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Jane war überrascht, als Nathan ganz gelassen das Haus betrat, während sich die Polizisten auf ein lebhaftes Geschehen gefasst machten. Sie erwarteten Schüsse zu hören, doch es blieb still.
"Warum bist du hier?" fragte Jane ihn ungläubig.
Nathan ergriff nur ihre Hand und zog sie in Richtung des Schlafzimmers, in dem Karina bewusstlos lag.
"Stell keine Fragen. Tu einfach, was ich dir sage", entgegnete Nathan. Er schloss die Tür und verriegelte sie. Dann musterte er sie von Kopf bis Fuß. 'Sie macht ihrem Namen alle Ehre', dachte er bei sich. Ein Teil von ihm wollte sie für ihr wildes und zugleich verführerisches Aussehen bewundern. Das war das Markenzeichen von Phantomflake.
Nathan streckte seine Hand aus und sagte: "Gib mir deine Pistole und deinen Dolch."
Jane runzelte die Stirn. Das waren ihre Favoriten. Sie hatte nicht vor, sie Nathan zu überlassen. "Nein! Die gehören mir. Ich werde sie brauchen, um hier wegzukommen."