Raphael saß an seinem Schreibtisch und beobachtete, wie eine Benachrichtigung nach der anderen auf seinem Handy aufpoppte.
"Das hätte ich wohl vorhersehen sollen", meinte Travis mit einem Schulterzucken, während er in seinem Stuhl zurücklehnte und langsam von seinem Kaffee nippte. Es konnte früh am Morgen oder spät in der Nacht sein, je nach Perspektive, aber alle sechs Männer saßen dicht gedrängt im recht großen Büro und starrten auf ihre Handys.
"Das hättest du wirklich tun sollen," stimmte Raphael zu und nahm den ihm von Dominik gereichten Kaffeebecher entgegen. "Das wirkt wie etwas, womit sich der Generalstaatsanwalt befassen sollte."
Travis trank erneut von seinem dampfenden Kaffee und zuckte nur mit den Achseln. "Vielleicht", stimmte er zu. "Aber mein Job war es, sie alle herauszubringen. Nicht, herauszufinden, wohin sie gehen, nachdem sie frei sind."