Zeit verrann, Sekunde um Sekunde, doch die dringende Piano-Musik zeigte keine Anzeichen eines Stopps. Stattdessen wurde sie schneller, eine Mischung aus Klage und Fest, aus Brüllen und Schreien, eilte voran und wirkte dabei keineswegs fehl am Platz, sondern vermittelte ein berauschendes Gefühl.
Am seidenen Faden hängend, war das Blutopfer den Himmeln geweiht.
Eines Tages sollte der Phönix aus der Asche wiedergeboren werden, zurück durch das Feuer!
Der Ruhm der Kaiserin würde durch die Äonen schallen!
Verheißungsvolle Energiefäden mit rotem Glanz breiteten sich in der Musik aus und hüllten schnell jede Ecke des Bankettsaals in dieses bezaubernde Rot.
Unter dem roten Nebel wirkte das Mädchen in Weiß noch ätherischer, beinahe, als sei sie in der Leere platziert.
Die Blicke der Anwesenden waren von Schock erfüllt, viele konnten ihre Augen kaum glauben, als wäre es ein Traum, doch die drängende Piano-Musik spielte weiter.