396 Schachspiel auf Leben und Tod (ein weiteres Update)

Hinter der Tür flatterten Schichten aus schlichter Gaze.

Man konnte nicht deutlich hinter der Gaze sehen, doch der Duft von Ambra, der durch die Luft wehte, war schwach wahrnehmbar.

Eine leichte Brise wehte und ließ die Gaze sanft wallen.

Es war, als könnte man durch diese Gaze tausend Jahre zurückreisen.

Chu Jin hob ihre Hand, um die Gaze zu lüften, und plötzlich klärte sich die Szene vor ihr. Der Raum war weitläufig und im antiken Stil eingerichtet. Teequalm wirbelte nach oben, und eine erfahrene Teekünstlerin kniete auf einem Kissen und vollführte geschickt das Waschen, Einweichen, Brühen und Einschenken des Tees. Ihre Bewegungen waren so fließend wie treibende Wolken und fließendes Wasser und strahlten höchste Eleganz aus.

Der Mann, der am anderen Ende des Teetisches saß, mit scharfen und ausgeprägten Gesichtszügen, war niemand anderes als –

Song Shiqin!

Chu Jin konnte ihren Augen kaum trauen.

Hatte der Kellner sie vielleicht in die Irre geführt?