Die Atmosphäre im Raum beruhigte sich augenblicklich.
Der Älteste starrte auf das lange Messer, das nur noch wenige Zentimeter vor seinem Gesicht in der Luft schwebte, abrupt gestoppt, nur Millimeter von ihm entfernt. Die scharfe Schneide blitzte kalt im Licht der Kristalllampe und ließ sein Herz vor Angst erzittern.
Er schnappte nach Luft.
Einen Augenblick später hätte er ein weiteres Leben unter der Klinge verloren.
Doch zum Glück verschließt der Himmel nicht alle Wege.
Die Hand von Mo Qingyi, die den Griff des Messers umklammert hielt, zitterte leicht. Sie schloss die Augen und zog das lange Messer schließlich zurück, das sich zu einer Peitsche verwandelte, die sie an ihrer Hüfte befestigte. Erst dann blickte sie auf und bemerkte, dass sich irgendwann eine schwarz gekleidete Frau mit einer brennenden Laterne im Raum eingefunden hatte. Die blassblauen Flammen spiegelten sich in ihrem Gesicht und tauchten es in ein unheimliches Licht.