Lin Yan fühlte sich, als hätte man ihn in eiskaltes Wasser getaucht. Der Mann vor ihm war einst ein Freund, fast wie ein Bruder. "Fang Zimo, was hast du vor?"
Fang Zimo lächelte und löste seinen Umhang und enthüllte lange, unschöne rote Male auf seiner Haut. Lin Yan schauderte beim Anblick dieser blutigen Spuren und wandte sich sofort ab. Als er den Blick abwandte, hörte er, wie Fang Zimo leise seufzte. "Hässlich, nicht wahr?" Er sinnierte, als spräche er übers Wetter, dann schloss er seinen Umhang und trat näher. Er hob Lin Yans Kinn mit seinem Finger an. "Weißt du, Bruder Yan, diese Male hätten eigentlich deine sein sollen?"
Lin Yans Kopf schnellte hoch. Er starrte Fang Zimo an, als wäre er ein Fremder, und ein Gefühl des Verrats kroch in seinem Herzen hoch. Misstrauisch beäugte er ihn. "Du -"