Du musst nur mit mir wetten (1)

Meister Xiao war froh, dass Huo Zizhen aus der Familie Huo entfernt worden war. Obwohl er es nicht aussprach, konnte Lin Wanli es fühlen. Zehn Jahre Schmerz, und das war erst der Anfang, dennoch freute sie sich für ihn, dass jemand seinen Schmerz gelindert hatte.

Deshalb war diese Nacht etwas ganz Besonderes. Beide waren bereit, mehr füreinander zu tun. Im riesigen Raum gab es kein künstliches Licht, nur das weiße Mondlicht fiel durch das Fenster herein, es war wie Silbersand. In diesem schummrigen Licht verschmolzen ihre Schatten ineinander.

Gelegentlich war von unten ein Klopfen zu hören, aber Lin Wanlis Aufmerksamkeit galt der tiefen Stimme von Meister Xiao. Ihm war sicher nicht bewusst, wie betörend seine Stimme war, vor allem wenn sie ihre Gefühle nicht im Griff hatte. Seine Stimme war wie eine starke Droge, die sie süchtig machte und von der sie nicht mehr loskam.

Huo Yu'an lag falsch.