Layla, bitte rette mich

In der stillen Nachmittagssonne griff Lucius nach seinem Telefon und wählte Sylvias Nummer. Der Anruf klingelte endlos, bevor er auf die Mailbox weitergeleitet wurde. Lucius runzelte die Stirn, beendete den Anruf und wählte sofort erneut. In seinem Ledersessel sitzend, trommelte er mit den Fingern auf die gläserne Schreibtischoberfläche.

Als auch der zweite Anruf unbeantwortet blieb, senkte er langsam den Hörer, seine Lippen zu einer dünnen Linie gepresst. Ein leises Murmeln entwich ihm, Unbehagen schwang darin mit: "Sie hat meine Anrufe noch nie ignoriert."

Einen Moment lang kämpfte er gegen den Drang an, zu sehr in ihr Leben einzudringen, aber die Sorge war zu groß. Mit einem resignierten Seufzer hob er erneut den Hörer und suchte in seinen Kontakten nach Morgan Sinclair, einem vertrauten Bekannten in den Vereinigten Staaten, der ein diskretes Auge auf Sylvias Wohlbefinden hatte.

Der Anruf wurde nach ein paar Mal klingeln entgegengenommen.