Härte gegen sich selbst

Demitri kam nach Hause zurück, nachdem er seine Großmutter zum Bahnhof gebracht hatte. Das Haus wirkte nun noch leerer als zuvor. Er hätte gewollt, dass seine Großmutter bleibt und mehr Zeit hier verbringt, doch sie konnte die Felder nicht lange unbewacht lassen.

Er ließ sich auf die Couch fallen und erinnerte sich an das Gesicht seiner Großmutter, als er ihr erzählte, dass Nora keine Störung wünschte. Er spürte die Traurigkeit auf Alessias Gesicht, die sie jedoch zu verbergen suchte.

"Ich hätte das nicht zu Oma sagen sollen", murmelte er vor sich hin. Seine Augen hafteten an der Decke über ihm, und er seufzte. "Aber dann hätte Oma vielleicht Nora immer wieder wegen dieses Treffens bedrängt. Wahrscheinlich sollte ich mir meinetwegen, aber auch für Oma, jemanden suchen." Aber auch das erschien ihm absurd, denn innerlich fühlte er sich noch nicht bereit.

Demitri nahm sein Handy vom Tisch und durchstöberte seine Nachrichten, bis er auf Noras Texte stieß.