Am nächsten Morgen verwandelte sich die Luft im Wald in eine stille, schwere Atmosphäre, durchdrungen vom intensiven Duft feuchter Erde und Kiefern.
Lisa ging langsam auf einem schmalen Pfad, der tiefer in den Wald führte. Ihre Schritte hinterließen kaum Spuren im weichen Untergrund. Sie sah dem bevorstehenden Treffen nicht entgegen, doch ihr war bewusst, dass sie keine Wahl hatte.
Als sie den Teich erreichte, erblickte sie die Frau – gelassen auf einer Holzbank sitzend, wie üblich ganz in Schwarz gekleidet. Sie hob den Kopf nicht, als Lisa sich näherte, das war auch nicht nötig. Ihre Ausstrahlung war so zwingend, dass sich Lisa beobachtet und bewertet fühlte, selbst wenn kein Wort fiel.