Kapitel 298 Es klopft wieder an meiner Tür

Draußen war kein Mensch zu sehen, nur eine arme Katze saß auf dem Boden. Lucilles Lippen bewegten sich unmerklich, und sie beugte sich hinab, um das kleine Kätzchen aufzuheben. Sie streichelte seinen Kopf und sagte: "Warum klopfst du schon wieder an meine Tür? Wo ist dein Besitzer?"

"Miau."

Das kleine Kätzchen schmiegte sich an Lucilles Hals und miaute zweimal hinter ihr.

Lucille blickte hinüber und bemerkte, dass in Josephs Studierzimmer das Licht brannte. Licht und Schatten schienen in den Flur und tauchten den Boden in einen warmen Schein.

Nach einem Moment des Nachdenkens ging Lucille mit der Katze im Arm hinüber, doch Joseph war nicht dort.

"Miau."

Das Kätzchen sprang aus Lucilles Armen. Es hüpfte in das Studierzimmer und auf den Schreibtisch.

Eine Tasse mit dampfend heißem Kaffee stand auf dem Tisch. Lucille fürchtete, die Tasse könnte umkippen und die Katze verbrennen, also ging sie hinüber und hob das Kätzchen hoch.