Kapitel 20 - Wären die Dinge anders gelaufen?

Oma fuhr mit ihrer Erzählung fort.

Eine Hexe war in den Wehen und sie hatte sie in ihr Häuschen gebracht, um bei der Geburt ihres Kindes zu helfen, doch ihre Berührung hatte das Baby Sekunden nach der Geburt getötet.

Daraufhin verließ die Hexe den Ort.

Das Kind war Nadia.

Nachdem die Hexe fortgegangen war, wachte das Kind auf, aber anstatt die Hexe zu suchen, war Oma von Liebe zu dem Baby erfüllt und konnte nicht von ihm lassen. Also nahm sie das Kind als ihr eigenes an.

"Du hast mich von meiner Mutter ferngehalten", sagte Nadia, nun zornig, und sie versteckte ihre Wut nicht in ihrer Stimme.

Diese Frau war nicht die Oma, die sie kannte. Diese Frau vor ihr war eine Fremde.

"Ich wollte dich vor einem Leben voller Schmerz und Leid bewahren", sagte sie, ihre Augen voller Verzweiflung. "Ich habe dir alles gegeben."

"Außer dem, was ich wirklich wollte."

Sie wusste, sie hatte immer ihre wirklichen Eltern kennenlernen wollen, das war kein Geheimnis, das sie vor ihr verbarg.