Phinix

Was genau bedeutet es, seine Braut zu sein?

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Jedes Jahr wurde in jedem der sieben Dörfer, die das große Königreich Ignas bildeten, ein Auswahlritual durchgeführt. Während dieses Auswahlrituals wurde eine der Frauen des Dorfes auserwählt, die Braut des gefürchteten Drachenkönigs zu werden.

Niemand wusste genau, warum dieses Ritual jedes Jahr durchgeführt wurde oder was mit den Bräuten geschah, die in der Vergangenheit ausgewählt worden waren.

Machte er sie zu Sklavinnen?

Verfütterte er sie an seinen Drachen?

Oder ernährte er sich von ihnen?

Das war nicht auszuschließen. Immerhin gab es Gerüchte, dass der König nicht wie sie war, dass er kein Mensch war.

Dennoch quälte die Frage das Herz des Volkes unablässig.

Wozu benutzte er sie?!

Aber sie wagten nicht, den König zu befragen, aus Angst vor dem Schicksal, das sie erwartete, wenn sie es wagten, sich ihm zu widersetzen.

Wie dem auch sei, all das ging Belladonna nichts an. Obwohl ihr Dorf in diesem Jahr an der Reihe war, eine Braut hervorzubringen, war sie sicher, dass sie nicht ausgewählt werden würde.

Und warum?

Nun, weil sie einen Plan hatte, und sie war absolut sicher, dass er sie nicht enttäuschen würde... oder doch?

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Hinweis

- Dieser Roman enthält Inhalte für Erwachsene.

- Das Cover stammt nicht von mir. Volle Anerkennung an den Künstler. Wenn sie verlangen, dass ich es abnehme, werde ich das tun.

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Vielen Dank dafür!

Die auserwählte Braut des Drachenkönigs

Die Prinzessin hatte Aniya versprochen, ihr einen Fluchtweg zu zeigen, doch bislang hatte sie nichts dergleichen getan. Anstatt dessen hatte sie Aniya nur weitere Kleider, Schuhe und unterschiedlichsten Schmuck gebracht.


Diese Dinge waren für Aniya nutzlos, sie wollte einfach nur in ihr eigenes Reich zurück.


Dennoch war sie für die Geschenke der Prinzessin dankbar. Auch die Kleidung und Schuhe für ihren Sohn fand sie nützlich.


Von allen Geschenken mochte sie den Schleier am liebsten. Es war schön, sich wieder hinter jemandem verbergen zu können, insbesondere bei dem Gedanken an die Urteile über ihr entstelltes Gesicht. Die Behandlung, die sie hier erfuhr, war schlimmer als in Inaymi. Dort waren die Worte mitfühlend, hier jedoch waren sie schroff und grausam.


Es war einfach besser, ihr Gesicht wieder hinter einem Schleier zu verbergen.


Kapitel 21 - Ein verdächtiges Abendessen