Ein Schlag ins Gesicht, ein Spritzer Blut.
Aniya landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden, in ihrem Kopf dröhnte es.
Dumme Prinzessin! Wie konnte sie nur für etwas verantwortlich gemacht werden, das außerhalb ihrer Kontrolle war?! Torheit—ah, Schmerz. Schmerzen überall.
Goldie schlug weiter auf sie ein, während die anderen Damen kicherten und lachten.
Mit jedem Schlag zweifelte Aniya mehr an ihrem Überleben. Ihre Hoffnung, dass Ikrus sie retten würde, schwand ebenso.
Dieses Mal war so nutzlos, wenn es ihn nicht alarmieren konnte, sobald sie in Gefahr war. Oder vielleicht war es wirksam, aber der Kerker war zu mächtig, als dass er daraus entkommen könnte.
Ihr Ruf beruhte auf Lügen.
Doch bald konnte Aniya nicht mehr denken.
Alles, was sie in Erinnerung behielt, war das erste Knacken, das Brechen ihrer Knochen und die Qual, die danach durch ihre Adern raste.