266 Wie ist meine Mutter gestorben?

Der Himmel verdunkelte sich allmählich. Das trübe Sonnenlicht schien verzweifelt seine letzten warmen Strahlen auszusenden. Die Sonne färbte sich beim Untergang rot und bemühte sich, ihre letzte Wärme auf der Erde zurückzulassen. Hitzewellen strömten heran und trugen die erstickende Hitze des verdunstenden Morgentaus über die Landschaft. In dem begrenzten Raum war das einzig hörbare Geräusch ein leises Weinen, erfüllt von Angst, Widerwillen und Verzweiflung.

Jackson saß auf einer hölzernen Bank, hielt ein vergilbtes Tagebuch in Händen und blätterte Seite für Seite um. Zu seinen Füßen lag Emma, mit gefesselten Händen. Ihre Augen und ihr Mund waren verbunden, sodass sie blind und stumm gegenüber ihrer Umwelt war.

"Sieh mal an, deine Handschrift ist ganz ordentlich." Jackson klappte das Tagebuch mit spöttischem Unterton zu. "Über zwanzig Jahre hast du mit beachtlicher Ausdauer jede Bestechung akribisch festgehalten, die du angenommen hast."