331 Herzlos

Das Krankenhaus lag in Stille.

Emily saß am Bett und hielt das Baby im Arm, das nach dem Spiel eingeschlafen war. Das kleine Mädchen kauerte sich neben ihrer Mutter zusammen, die ebenfalls tief und fest schlief.

"Mein Sohn ist ziemlich frech. Er weint immer, wenn ihn jemand anders hält, doch du hast es geschafft, den kleinen Schelm zum Schlafen zu bringen", sagte die junge Mutter, die friedlich im Bett lag, während eine Infusion langsam Flüssigkeit in ihre Venen fließen ließ.

Als beide Kinder schliefen, flüsterte Emily: "Vielleicht liegt es daran, dass ich Kinder mag."

"Du wirst sicher eine wunderbare Mutter sein."

Emily lächelte. "Das hoffe ich. Ob das Baby in meinem Bauch ein Engel oder ein kleiner Teufel wird, weiß ich allerdings nicht."