465 Konvaleszenz

Emily sagte nichts, doch ihr Inneres war ein Wirrwarr.

"Du brauchst nicht so viele gefühlvolle Dinge zu sagen", antwortete sie sanft. "Um Meggies willen werde ich die Hochzeit durchstehen. Mach dir keine Sorgen."

"Aber ich will keine Scheinehe", entgegnete Satan. "Sie soll echt sein."

Der Aufzug erreichte das Erdgeschoss.

Emily trat als Erste hinaus und im Gegensatz zur Wärme des Raums oben wirbelten jetzt kalte Schneeflocken draußen herum, und die Luft fühlte sich auf ihrer Haut scharf an, als würden Messer ihr Gesicht schneiden.

An der Eingangstür des Hiltons fragte sie: "Bist du selbst hergefahren?"

"Ich habe ein Taxi genommen."

"Bist du wieder abgehauen?"

Satan zuckte mit einem zynischen Lächeln die Schultern. "Dylan hat mich zu genau im Auge behalten."

Ohne andere Option, ging Emily zum Bordstein und winkte ein Taxi für ihn herbei, um ihm zu signalisieren, sich zu beeilen.