Kapitel 32 Magst du ihn so sehr?

Fast fünfzehn Minuten waren vergangen, seit Leonica damit begonnen hatte, ihre beste Freundin und ihren Sohn zu suchen. Sie schlängelte sich durch die Menschenmassen und murmelte dabei eine Kette von Flüchen vor sich hin, weil Angelina es gewagt hatte, aufzutauchen und ihren ohnehin schon schönen Tag zu ruinieren.

"Verdammte Scheiße, wo zum Teufel sind die beiden?" Sie schleuderte ihre Hände in die Luft, genervt von der Suche nach einem Erwachsenen und einem Kind, als würde sie einen verloren gegangenen Diensthund suchen.

"Wie zum Henker konnten sie nur so weit wegkommen?" fragte sie sich, gerade als sie weitergehen wollte, fiel ihr Blick auf eine kleine, vertraute Silhouette, die auf eine Fotokabine zusteuerte.

"Ashley, da bist du ja."

Sie hob die Hand, um dem Jungen durch die Menge hindurch zuzurufen, doch ihre Worte verklangen sofort, als sie die Gestalt erkannte, die hinter ihm herschlenderte.

Gabriel.

Sie keuchte und ihr Körper spannte sich bei diesem Anblick an.