Kapitel 30 Unwesentliche Eifersucht.

Wenn es Angelinas erklärtes Ziel war, Leonica mit ihrer unnötigen Ankündigung zu verärgern und unter die Haut zu gehen, dann war sie damit erfolgreich.

Obwohl es Leonica nicht fremd war, diese Worte irgendwann zu hören, traf sie die Ankündigung wie ein Schlag ins Gesicht, auf den sie sich körperlich nicht vorbereitet hatte.

Ihr zielstrebiger Gang in Richtung einer belebten Menge, die sie als Ausweg nutzen wollte, kam zum Stillstand. So gab sie Angelina, die ihren zögernden Schritt bemerkt hatte, die Gelegenheit, die schreckliche, und für sie so unglaubliche Lüge, in Leonicas Kopf zu hämmern.

"Ja, du hast richtig gehört. Ich bin schwanger, und es ist Gabriels Kind, also versuche erst gar nicht, unsere Hochzeit zu stören. Ein so gesegnetes Kind wie meines sollte nichts weniger als eine perfekte Familie haben."

Angelina prahlte weiter und stellte sich dabei selbst in dritter Person dar, die Hände in die Hüften gestemmt und die Brust herausgedrückt.