Kapitel 5: Ich muss hier raus

* Mila *

Mein Kopf pochte. Er fühlte sich geschwollen und riesig an, so schwer, dass ich ihn nicht heben konnte. Da wurde mir klar, dass ich lag.

„Wenn nicht, schicke ich jemanden, um ihn zu holen", hallte plötzlich eine Stimme um mich herum wider.

Er war es wieder. Diese Stimme, von der ich geträumt hatte, die mich geerdet hatte... Soren.

Er zog mich aus der Dunkelheit. Langsam kehrte ich zu mir und meinem Körper zurück. Mein Geist schwebte zwischen Bewusstlosigkeit und Wachsein, pendelte hin und her.

Es war, als lebte ich in zwei Welten, der Welt der Lebenden und der Welt der Toten.

Würde ich je aufwachen können? Würde ich das Tageslicht wiedersehen und aus diesem endlosen Traum befreit werden?

Ich war in einem Gefängnis gefangen, einem Gefängnis, das mein eigener Geist und Körper erschaffen hatten. Ich wusste nicht einmal, ob es real war oder Teil des Traums. Dennoch hielt ich mich an diese Stimme, in der Hoffnung, dass sie mich vollständig in die Realität zurückholte.