Kapitel 114 : Nach Hause gehen

Das Licht, das durch den Türspalt fiel, war eine Täuschung. Auf der anderen Seite herrschte völlige Dunkelheit.

Ich betrat den Raum und atmete erleichtert auf. Es war nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte.

Tropfen, Tropfen, Tropfen...

Der starke Geruch nach Kupfer und Rost stieg in meine Nase. Ich runzelte die Stirn. Blut.

Es gab kein Licht, aber ich konnte deutlich sehen. Auf dem Boden befanden sich Blutlachen. Einige waren frisch, andere alt und eingetrocknet.

Das gleiche Purpurrot bedeckte auch die Wände.

Dann bemerkte ich, dass noch jemand hier war – sie war auf einer Plattform in der Raummitte gefesselt.

Ihre Haare waren struppig und ungepflegt, ihre Kleidung zerrissen und zerfetzt. Sie war an einen Pfahl gebunden, die Arme hinter ihrem Rücken, ein Knebel in ihrem Mund. Ihre Haut war verschmiert mit Blut und Schmutz, ihre Augen rot und geschwollen. Der Rest ihres Körpers war blass und dünn. Nur Haut und Knochen.