Abe sah ohne seinen Prunk wie ein ganz ander Mensch aus. Seine Finger waren nackt, seine Kleidung schlicht und einfach. Seine königsblauen Augen strahlten gegen sein cremefarbenes Poetenhemd, das in marineblaue Hosen gesteckt war. An seinem Ledergürtel reihten sich Messer aneinander, alle ähnlich in Größe und Stil wie die von Jared.
Ich setzte mich vorsichtig auf eine Liege und beobachtete, wie Jared und Abe die alte Karte studierten, die ich aus Aeris' Schloss entwendet hatte, sowie die grob skizzierte Karte, die ich gezeichnet hatte, um Jareds Tätowierungen zu deuten.
Brandt stand auf der anderen Seite des Büros, das wohl Abe gehörte, und starrte aus dem Fenster. Es regnete nicht mehr, aber dichter Nebel hüllte das ganze Dorf und die hügeligen Grasfelder dahinter ein.
„Sie hat mit dem Pass hier recht", sagte Abe leise, während sein Finger auf der Karte verweilte. „An dieser Stelle gab es einmal ein Dorf, also muss es einen Pfad geben."