Kapitel 285 : Panikattacke

'*Olivia*

Es war verdammt kalt.

Das war der einzige Gedanke, der mir durch den Kopf ging, während ich meine Jacke enger um mich zog. Zwei leere Dosen Wodka-Limonade standen auf dem Couchtisch, als ich mich auf der Wohnzimmercouch zusammenkauerte.

Seit Giovani weg war, hatte ich es nicht für nötig gehalten, das Licht einzuschalten. Ich nahm einen Schluck aus meiner dritten Dose Wodka-Limonade und starrte weiterhin mein Handy an, das ausdruckslos auf dem Couchtisch lag.

Da war kein Lebenszeichen – keine Textnachricht, kein Anruf. Es war genauso leer wie die Alkoholdosen, die ich in der Erwartung von irgendetwas geleert hatte.

Es gab nur mich in diesem leeren Haus, sämtliche rationalen Gedanken aus meinem Kopf saufend, sodass ich nicht mehr nachdenken musste.

Ich leerte die letzte Dose Wodka-Limonade, seufzte und warf meinen Kopf nach hinten auf die Couch, indem ich die leere Dose irgendwo auf den Boden pfefferte. Später, wenn meine Laune besser war, würde ich sie aufheben.