*Giovani*
„Giovani."
In dem Moment, als ich den Flur betrat, wurde mir klar, ich steckte in der Klemme. Am Ende des Ganges stand Alessandro, sein Gesichtsausdruck düster. In seinen Augen funkelte eine Mischung aus Wut und Hass - ein bösartiger Blick, der selbst mich beunruhigte.
Ich spannte mich an, als ich ihre Tür fest hinter mir schloss, in der Hoffnung, dass sie ihn nicht gehört hatte. Mein Gesichtsausdruck blieb neutral, ich gab mich gelassen, obwohl mir kalter Schweiß den Rücken hinunterlief.
Ausgerechnet Alessandro musste es sein, der mich dabei erwischt, wie ich mich aus ihrem Zimmer schlich.
Verdammte Hölle.
„Alessandro", sagte ich leise, doch ich wusste, dass er mich gehört hatte. Ich nahm eine lässige Haltung an, versuchte sie zu erzwingen, obwohl ich innerlich erstarrt war. Ich brauchte das jetzt nicht - und wenn er herausfand, was zwischen Olivia und mir vorgefallen war, bezweifelte ich, dass sie mir verzeihen würde.