Kapitel 368: Lügen und Croissants

*Olivia*

Ich wurde wach, als das Sonnenlicht durch die halbtransparenten Jalousien unseres Hotelzimmers fiel, und wollte mich sofort zu Giovani hinüberrollen, um mich anzuschmiegen, doch seine Bettseite war leer. Ich blinzelte und tastete nach seinem Kopfkissen, in der Hoffnung, er wäre nur schnell zur Lobby hinuntergegangen, aber es war bereits kalt, als sei er schon länger fort.

Ich konnte mir nicht vorstellen, warum er ohne mich aufgestanden sein sollte; immerhin war es erst unser dritter Tag in Paris und bisher hatten wir jede Sekunde miteinander verbracht, genossen einander zu haben und den Luxus unserer Zweisamkeit. Es waren die schönsten Tage meines Lebens gewesen, an denen ich nichts weiter tat, als die Stadt zu erkunden, hervorragende französische Gerichte zu verspeisen und jede Nacht mit Giovani zu verbringen. Ich wollte nie wieder in unser normales Leben in Italien zurück, ich wollte, dass unser Pariser Traum ewig anhält.