Kapitel 347 : Kompromisslos

*Giovani*

In einem dunklen Raum saß ein Mann auf einem Metallstuhl festgeschnallt. Seine Arme und Beine waren an die Metallkonstruktion gebunden und seine Augen von einer Stoffbinde verdeckt. Trotz des körnigen Bildes waren die Blutergüsse und das Blut, das an der zerrissenen Kleidung des Mannes heruntertropfte, deutlich zu erkennen.

Im Raum gab es nichts außer dem Mann und dem Stuhl, nichts, was ihm Trost oder Seelenfrieden bieten könnte. Er hatte es nicht anders verdient.

Ich starrte auf das Kamerabild auf dem Monitor und beobachtete Enzo, dessen angestrengtes Atmen über den Bildschirm zu hören war.

Ich lehnte mich zurück in meinem Stuhl und seufzte tief, während Gabriele mich vom anderen Ende des großen Mahagonischreibtisches beobachtete. Ich verschränkte unzufrieden die Arme vor der Brust, unzufrieden mit den neuen Entwicklungen – oder besser gesagt, den ausbleibenden Entwicklungen.