*Giovani*
Es war einfach zu verdammt laut.
Die Uhr an der Wand tickte unerbittlich, jede Sekunde ein Mahnmal an die gnadenlos verrinnende Zeit – wie viel davon ich verschwendete und wie wenig mir noch blieb. Das alte Holz des Gebäudes ächzte und stöhnte unter der Last des Sturmes draußen, Regen schlug erbarmungslos gegen das Glas.
Ein Blitz zuckte am Fenster auf, erhellte den düsteren Raum meines Arbeitszimmers für einen flüchtigen Moment, um dann zu verschwinden, als wäre er nie gewesen. Die Flasche in meiner fest umklammerten Hand war fast leer, ihr Inhalt lauwarm und stur in der Weigerung, ihre verdammte Wirkung zu tun.
Ich nahm einen tiefen Zug aus der Flasche, stürzte den letzten Rest hinunter und verzog das Gesicht angesichts des miesen Geschmacks. Der beste Alkohol aus meinem Vorrat war aufgebraucht und hatte mich mit diesem Dreck zurückgelassen.