Kapitel 531 : Unerträgliche Einsamkeit

*Natalia*

Es war Vollmond heute Nacht. Er warf sein Licht durch mein offenes Fenster und schien auf mich herab. Aber im Gegensatz zur Sonne gab es keine Wärme - nur eine endlose, kalte Grube.

Ich starrte leer in den Himmel, mein ganzer Körper fühlte sich schwerer an als sonst, als ich zusammengerollt unter meiner Decke lag. Die Tränen hatten zum Glück aufgehört, aber die trockenen Spuren in meinem Gesicht waren unangenehm. Jede Bewegung fühlte sich träge an, als würde ich versuchen, mich in Zeitlupe zu bewegen.

Ich versuchte, mich an das bisschen Wärme zu klammern, das mir blieb, aber das Eis war bis auf die Knochen durchgedrungen und betäubte mich bis ins Mark. Ich starrte auf den Akkustand meines Telefons und sah zu, wie der Countdown langsam herunterzählte, machte mir aber nicht die Mühe, es anzuschließen.

Drei Prozent.