Kapitel 602: Eterna

*Natalia*

An jenem Tag regnete es, und Eterna lag still da.

In Eterna gab es keine Grabsteine, sondern nur Reihen um Reihen von Denkmälern, die weit länger zurückreichten, als irgendjemand von uns, der diesen Ort betrat, gelebt hatte. Ich konnte nur erahnen, wie viele Seelen hier zur Ruhe gebettet worden waren.

Die kopfsteingepflasterten Wege führten durch das endlose Labyrinth aus Denkmälern, die die letzten Ruhestätten zahlreicher Männer und Frauen beherbergten, die die Familie verloren hatte.

Mein Mann führte die Sargträger an, seine weißen Handschuhe umschlossen fest die Messinggriffe an der rechten Seite des dunklen Sarges. Die Männer trugen ihn mit ehrfürchtiger Haltung, jeder von ihnen wirkte wie ein steinernes Monument, als sie sich ihren Weg durch Eterna bahnten.

Das Gewicht des Sarges war nichts im Vergleich zu der Schwere des Verlusts, den der Mann im Inneren des Sarges hinterlassen hatte.