Kapitel 241. DAS MÄDCHEN, DAS ER KANNTE. DER NEUE SAMEN, DER GEPFLANZT WURDE.

Vetta spürt genau den Moment, in dem sie nicht mehr alleine im Kerker ist. Nach fünf guten Jahren findet sie sich wieder in diesem geschlossenen Raum, und es ist wie ein Albtraum. Sie verabscheut Verliese zutiefst. In jener Nacht drohte sie fast den Verstand zu verlieren, denn die Tage ihrer Sklaverei verfolgten sie unerbittlich.

Es war ein Albtraum. Sie stand kurz davor, den Verstand zu verlieren. Vielleicht hatte sie es sogar schon verloren.

Ganz zu schweigen von den Schmerzen in ihrem Körper. Und den noch größeren in ihrem Herzen.

Nach Angies Behandlung hatte sie sich besser gefühlt als in den letzten Monaten, und obwohl ihr Körper noch Schmerzen bereitete, war dies nichts im Vergleich zum Schmerz in ihrem Herzen.

Sie kann es nicht ignorieren. Zu sehen, wie er ohne einen Rückblick von ihr weggeht. Dieser Blick voller Abscheu und Verrat in seinen Augen...