KAPITEL 196 Zwei vermeintliche Gefährten

Lexi wusste nicht einmal, warum sie weinte oder wie lange sie bereits geweint hatte. Sie war nur wütend auf sich selbst, weil sie es einem Typen wie Allen gestattet hatte, so leicht unter ihre Haut zu kommen.

Es konnte doch nicht sein, dass er ihr Gefährte war, oder? Ihr Vater hatte gesagt, dass die Bindung zwischen Dämonen und ihren Gefährten für die Ewigkeit wäre. Man bekommt nur einen im Leben, und ganz ehrlich, der Gedanke, für den Rest ihres Lebens mit Allen verbunden zu sein... allein der Gedanke trieb sie langsam in den Wahnsinn.

Sie war so verwirrt wegen ihrer Gefühle für ihn. Wie war es möglich, jemanden einerseits so sehr begehren zu wollen... und gleichzeitig ihn mit allem, was man in sich hatte, töten zu wollen? War das nicht die Art toxischer Beziehung, die sie ihr Leben lang zu vermeiden versucht hatte?

Warum fühlte sie sich dann so leer, wenn er nicht in der Nähe war?