Das Mondlicht hüllte den Schlossgarten in ein sanftes, silbernes Licht, das die leuchtenden Blumen und die sorgfältig gestutzten Hecken erhellte. Zedekiel und Ludiciel schlenderten den kopfsteingepflasterten Weg entlang, umgeben vom leisen Summen der Natur.
„Wie hältst du dich?", fragte Prinz Ludiciel sanft und durchbrach die Stille.
Zedekiel blickte seinen Bruder an und verstand die wahre Absicht hinter seiner Frage. Prinz Ludiciel erkundigte sich nicht nach seiner Gesundheit. Ihm ging es um Ron.
„Schlecht", gab Zedekiel seufzend zu. „Ich kann mich kaum auf etwas konzentrieren, weil ich ständig an ihn denken muss. Ich frage mich, was er macht, wie es ihm geht, ob er isst oder gut schläft. Am meisten sorge ich mich, ob er in Frieden in seinem eigenen Körper gefangen ist oder ob er gequält wird und ob derjenige, der ihn besessen hat, seinen Körper wie einen Schatz behandelt."