Lunas Sichtweise
Nina und ich fuhren einige Minuten, während die Stadt an uns vorüberzog. Schließlich hielten wir vor einer Bar, in der Dominick und ich schon einmal gewesen waren. Es war ein unscheinbarer kleiner Laden, versteckt in einer ruhigen Ecke der Stadt. Die Vertrautheit des Ortes gab mir einen Anflug von Hoffnung.
"Denkst du, er könnte hier sein?" fragte Nina, während sie den Wagen parkte.
"Könnte sein", nickte ich und löste meinen Sicherheitsgurt. "Das ist einer seiner Anlaufpunkte, wenn er Dampf ablassen muss."
Wir stiegen aus dem Auto und betraten die Bar. Drinnen war es ruhig, ein paar Gäste saßen vereinzelt da, nippten an ihren Getränken und unterhielten sich leise. Die Luft war erfüllt vom Geruch von Alkohol und einem leichten Hauch von Zigarettenrauch.
Ich schaute mich neugierig um. "Siehst du ihn irgendwo?" fragte ich Nina.
Sie schüttelte den Kopf. "Nein, bisher nicht. Lass uns hinten nachschauen."