Warum bittest du nicht meinen Onkel um Hilfe?

Ryan ballte seine Fäuste, als er beobachtete, wie der Mann aus dem Auto stieg. Selbst auf dem körnigen Filmmaterial war seine Präsenz beeindruckend. Die Dunkelheit schien um ihn herum nachzulassen, als würde seine Existenz den nächtlichen Einfluss über das Wrack verwischen.

Er stand gegen die Lichtquelle, sodass sein Gesicht nicht sichtbar war, doch sein Auftreten verriet viel über ihn. Seine Bewegungen waren schnell, zielgerichtet, und dennoch war da eine unverkennbare Eleganz in seiner Haltung. Je länger Ryan ihn beobachtete, desto stärker wurde das Unbehagen in seiner Brust. Etwas an dieser Szene stimmte einfach nicht.

Die Art und Weise, wie der Mann auf Arwens Auto zugegangen war, die Dringlichkeit seiner Schritte – das war keine Reaktion eines Fremden. Es war etwas ganz anderes. Als ob er sie kannte. Als wäre er dort... für sie. Bereit, die Welt auf den Kopf zu stellen. Bereit, jeden zu vernichten, der ihr Leid zugefügt hatte. Ryans Griff um den Laptop verstärkte sich.