Als die Morgensonne durch das kleine Fenster des Gasthauses strahlte und den Raum in sanftes Licht tauchte, öffnete Seraphina langsam ihre Augen. Sie blinzelte und nahm ihre Umgebung wahr, spürte dabei die ungewohnte Nähe von Raven neben sich.
Sie lagen unter einer Decke, zusammengekuschelt auf einem Bett, das für zwei eigentlich viel zu klein war.
In ihrem Herzogtum schliefen sie normalerweise in einem geräumigen, luxuriösen Bett, doch die beengten Verhältnisse hier ließen ihnen keine andere Wahl, als enger beieinander zu liegen, als sie es gewohnt waren.
Unbequem war es nicht wirklich, es war einfach anders – gemütlich, aber für einen Herzog und eine Herzogin nicht gerade ideal.
Seraphina rückte ein wenig zurecht und spürte, wie die harten Kanten des Bettgestells ihren Rücken drückten. Raven regte sich neben ihr, öffnete die Augen und blickte sie an.